Die Nacht der Legionäre
by Ruther
Sergeant Sarah Kerrigan stand in ihrer notdürftig zusammengebauten Deckung.
Ihr Blick war auf den Alptraum gerichtet der sich keine 60 Meter entfernt abspielte.
Die gesamte Fläche vor der Stellung des 1. Zuges war voll mit Untoten Legionären
und sie kamen mit schlurfenden Schritten langsam näher. So hatte sich der
Sergeant das Ende nicht vorgestellt: zerrissen von der Geistlosen Horde mit
der Aussicht selber einer von ihnen zu werden. Dabei hatte alles doch so harmlos
angefangen. Vor zwei Tagen. Ja es war erst zwei Tage her, doch es kam einem
vor wie Wochen . Vor zwei Tagen also war sie zusammen mit dem 31. Leichten Infanterie
Regiment in der Nähe der Stadt Knoxville (Mars) von den Helis der Airforce
abgesetzt worden. Zusammen mit einer kleinen Einheit der Bruderschaft unter
dem Kommando des Inquisitor Majores Kilian. Ihre Aufgabe war es hauptsächlich
als Beobachter und Berater dem Kommandeur des 31. Zur Verfügung zu stehen.
Es war Nacht als die Vorhut des 31. die Landezone sicherte und es kam auch zu
keinen Komplikationen bis der Rest der Einheit am Boden war. Der Auftrag lautete
die Stadt Knoxville aufzuklären, da sich dort angeblich Landungstruppen
von Cybertronic aufhalten sollten. War der Feind nicht stark, sollte die 31.
ihn "in den Arsch treten" und aus der Stadt vertreiben. Soweit zur
Theorie. Die Praxis sah leider ganz anders aus. Zuallerst fanden sie die Cybies,
allerdings waren die nicht mehr in der Lage zu kämpfen. Die Vorhut fand
eine Kompanie Chasseure plus ein paar Attila Kürassiere. Auf jeden fall
vermutete man, das es sich um solche handelte denn es war schwierig unter den
vielen Gliedmaßen, Rümpfen und Köpfen noch die ungefähre
Anzahl und den Typ der Toten zu identifizieren. Der Inquisitor Kilian war jedoch
anscheinend in seinem Element. Er untersuchte die Reste genau und ließ
sie dann auf einem großen Scheiterhaufen verbrennen. Nach diesem Fund
sank die Moral der Truppe stark ab. Das verschlimmerte sich als Major Sullivan
befahl weiter auf Knoxville zu zumarschieren.
Keiner der Soldaten hatten Lust sich mit der dunklen Legion anzulegen und mit
der hatten sie es zu tun. Das bezweifelte keiner mehr nach dem Fund der Cybertronicsoldaten.
Aber die Bruderschaft drängte vorwärts und Major Sullivan wollte nicht
hinter dem Inquisitor zurück stehen. Außerdem lauteten die Befehle
Knoxville aufzuklären und gegebenenfalls zu säubern.
Gegen Mittag trafen die ersten Einheiten in Knoxville ein und stellten fest
das die Stadt komplett verlassen war. Häuser und Straßen waren totenstill.
Es rührte sich nichts in den Gebäuden. Der Inquisitor befahl daraufhin
seinen eigenen Truppen die Stadt zu durchsuchen, während sich das 31. Rund
um die Stadt in Stellung begeben sollte. Über das was die Bruderschaft
in den Häusern fand waren bald viele Gerüchte im Umlauf. Und da sich
von Vorgesetzter Stelle niemand dazu herabließ die Truppen zu informieren
fanden die Gerüchte reichlich Nahrung. Am Abend hatten sich die Capitolschen
Truppen provisorische Stellungen gebaut und rund um die Stadt eingegraben.
Gegen ca. 20.00 Ortszeit erreichte die Funkstation ein Notruf. Er kam von einer
Cybertronic Einheit die um dringende Unterstützung bat. Viel war durch
die starken statischen Störungen nicht zu verstehen nur der Ursprung der
Nachricht konnte ermittelt werden. Gegen ca. 21.00 Ortszeit wurde die zweite
Kompanie unter der Führung von Captain Mac Douglas und eine Einheit der
Kohorte Secundus der Bruderschaft in Richtung des Notsignals in Marsch gesetzt.
Ihre Aufgabe war es sich ein Bild der Lage zu machen und den Angriff der Restlichen
Truppen durch Feindaufklärung möglichst gut vorzubereiten. Sergeant
Kerrigans 1. Zug (Hell Cats) gehörte zu dieser Kompanie.
Die meisten ihrer Leute waren noch völlig unerfahren. Gerade erst aus
der Grundausbildung
und schon im Kampfeinsatz. Da waren die Privates 2nd Class Johnson, Mueller
und Harris , erst 17 und dankbar für jeden Tip den sie von den beiden Veteranen
des Zuges Corporal und LMG Schütze Harkness und Private 1st Class Jackson
bekamen. Der Corporal war der erfahrenste Mann des Zuges er war sogar schon
hier als Kerrigan den Zug vor einem Jahr übernahm. Damals waren sie noch
auf Sollstärke 10 Mann + 2 Spezialisten. Aber das war lange her. Die leichte
Infanterie bekam zwar den Löwenanteil der neuen Rekruten aber das 31. Stand
auf der Liste nicht sehr weit vorn. Zuerst kam immer die Mac Craig Linie und
dann die Schutzeinheiten um die dunklen Zitadellen. Deshalb bestand ihr Zug
zur Zeit nur aus 5 Mann. Und man mußte das beste daraus machen.
Der Marschbefehl wurde von ihren Leuten unterschiedlich aufgenommen. Die Neuen
waren Feuer und Flamme das endlich mal etwas passierte. Corporal Harkness der
sein geliebtes LMG putze murmelte nur irgendwas von "Mist" und "Warum
immer wir ?", während Jackson nur vor sich hinstarrte als könne
der rote Sand ihm Auskunft über die nahe Zukunft geben. Kerrigan selber
hatte bei der Sache auch kein gutes Gefühl. Die Operation stank bereits
seit der Landung nach Falle. Und zwar nach einer Art von Falle der, der verderbte
Geruch der Dunkelheit anhaftete. Aber Befehle waren Befehle und wenn man aufsteigen
will ist es vor allem für einen Sergeanten keine gute Idee Befehle ständig
zu hinterfragen.
Der 1. Zug bekam wie immer den Auftrag die Vorhut der 2 Kompanie zu bilden.
Das war Routine und ihre erfahrenen Leute wiesen die Neulinge ein so das sie
sich vollständig auf die Beobachtung des Geländes konzentrieren konnte.
Obwohl es beim besten Willen nicht viel zu sehen gab. Es war Nacht und der Wind
peitschte den Sand auf, der sich als dünner Roter Schleier über die
Marschierenden senkte. Gegen 00:00 war der Fabrikkomplex erreicht von dem das
Notsignal stammte. Der erste und zweite Zug schwärmten aus um das Gelände
zu sichern, während sich der dritte und vierte bereits Stellungen suchte
um den anderen Notfalls den Rücken zu decken.
Die Reste der Cybertronic Einheit waren schnell gefunden. Sie sahen sehr erschöpft
und ausgelaugt aus, gar nicht mehr so wie die grimmigen mechanischen Halbmenschen
als die, die Bruderschaftspropaganda sie gern darstellte. Kerrigans Zug traf
in einem Gebäude das deutliche Kampfspuren aufwies auf einen Zug völlig
erschöpfter Stadtkampftruppen. Sie wies ihre Leute an die Rationen aufzuteilen
und den Cybies etwas davon abzugeben. Kurz darauf wurde sie zur Stabsbesprechung
ins Kompaniezelt gerufen. Inzwischen war es ihren Vorgesetzten gelungen die
Informationen die sie von den Cybies erhalten hatten auszuwerten. Nach deren
Aussagen waren sie in den letzten 2 Tagen von Horden völlig neuartiger
Untoter Legionäre angegriffen worden. Der Angriff hatte erst vor ca. 12
Stunden nachgelassen.
Warum das so war das wußten Sie auch nicht. Aber es dauerte nicht lange
und sie erfuhren es.
Noch während der Auswertung der Aussagen und der Erstellung eines Vorgangsplanes
erreichte die Kompanie eine erschreckende Meldung. Das 31. war von sehr starken
Kräften der dunklen Legion angegriffen worden und befand sich auf dem strategischen
Rückzug. Die Funkmeldung sprach von riesigen Horden von Legionären
ohne Waffen, die alles was sie zu fassen bekamen in Stücke rissen. Diese
wurden von den üblichen Nekromutanten und anderen Dämonen unterstützt.
Das 31. hatte bereits zu diesem Zeitpunkt 40% Verluste und einige Einheiten
hatten sich in panischer Flucht aus dem Staub gemacht. Die Restlichen Truppen
allen voran die Bruderschaft die mit fanatischer Wildheit kämpfte versuchten
sich zur Landezone zurückzuziehen. Der Befehl für die zweite Kompanie
lautete: " Stellung halten bis Evakuierung möglich".
Die Hauptfrage die nach diesem Befehl im Kompaniehauptquartier auftauchte war:
Wie lang .
Alle Zugführer wurden angewiesen sich mit ihren Zügen in Stellung
zu begeben. Die Cybies
nahmen ebenfalls resignierend ihre Waffen wieder auf. Sie wußten bereits
was auf sie zu kam.
Als Kerrigan zu ihrer Einheit zurückkehrte wußte dort noch keiner
etwas von den katastrophalen Entwicklungen. Die Soldaten saßen beim Würfelspiel
mit der Stadtkampfinfanterie. Bei dem Gesichtsausdruck den ihr Sarge zur Schau
stellte sprangen alle auf und wollten wissen was los sei. Kurze Zeit später
machte sich der Zug bereits zur Verteidigung fertig. Die Nachricht hatte vor
allem die Neulinge hart getroffen ihr Glaube an die Unbesiegbarkeit des Capitol
Konzerns war ins wanken geraten. Jackson sagte nur "Ich hab doch gleich
gewußt das, das stinkt". Und Harkness zuckte mit den Schultern und
baute sein MG zusammen. Der erste Zug sollte zusammen mit der Stadtkampfinfanterie
den Südlichen Teil des Komplexes halten. Die Cybies begaben sich wieder
in ihre Stellung in dem Gebäude. Aus ihren Gesichtern war bereits jede
Hoffnung auf Rettung gewichen.
Kerrigan konnte nur hoffen, das sich ihre Leute daran kein Beispiel nahmen.
Das letzte was sie jetzt brauchen konnte waren ein paar panische Soldaten die
nicht mehr klar denken konnten. "Paßt auf die Jungs auf" sagte
sie zu Jackson und Harkness. "Wir müssen die Stellung halten".
Bis zum Morgen blieb alles ruhig. Die Sonne ging langsam über den Dünen
auf und und sie in einem satten roten Licht erstrahlen. Aber irgend etwas war
falsch an dem Anblick und nicht nur Kerrigan kam es so vor als wären die
Dünen in Blut getaucht. Private Johnson flüsterte gerade hoffnungsvoll
"Vielleicht haben sie uns ja vergessen" als die Dünen in Bewegung
gerieten und eine schier unheimliche Menge von Zombies ausspiehen. Das geschah
zur gleichen Zeit um den gesamten Komplex wie aus den Zahlreichen Funksprüchen
zu erkennen war. Während die Horden sich langsam auf sie zubewegten hörte
sie noch die Befehle Captain Douglas im Ohr. "Laßt sie rankommen
und dann knallt sie ab und haltet die Stellung bis die Airforce da ist".
Das alles war in den letzten zwei Tagen geschehen und nun stand sie hier und
starrte dem Tod ins Auge und es war eine besonders häßliche Abart
von Tod. Sie ließ die Legionäre noch ein paar Meter vorrücken,
dann befahl sie "Feuer" und begann selber mit dem Sturmgewehr auf
die Horden zu schießen. Die ersten Salven schnitten wie Sensen in die
Reihen der Gegner aber für jeden der stürzte kamen 2 neue nach. Harkness
MG jaulte ununterbrochen und fällte allein Zombie auf Zombie. Die Stadtkampfinfanterie
gab ebenfalls ihr bestes, sie war jedoch durch ihre Waffen im Nachteil da sie
nur über Schrotflinten verfügten die auf größere Entfernungen
nutzlos waren. Sie hielten die Legionäre ca. 1 Stunde auf Abstand dann
machte sich die Überbeanspruchung des Materials und der hohe Munitionsverbrauch
bemerkbar. Es gab häufig Ladehemmungen und die Soldaten bemühten sich
verzweifelt die Waffen funktionsfähig zu halten. Wenn sie versagten war
alles aus. Die Zombies waren jetzt bis auf 10 Meter heran und das Dauerfeuer
hatte sie nicht wesentlich aufgehalten. Es lagen bestimmt hunderte Tote am Boden
aber das störte die noch Lebenden nicht und ununterbrochen kamen neue hinzu.
Dann waren Sie plötzlich über ihnen und drangen mit Zähnen, Klauen
und Knüppeln auf sie ein. Innerhalb von Minuten löste sich der 1.
Zug in seine Bestandteile auf. Alles geschah fast gleichzeitig. Harkness MG
verstummte plötzlich die Munition war ihm ausgegangen. Er blickte kurz
auf sah die Horden und zog sich in Richtung einer Munitionskiste zurück.
"Haltet durch ich hol neue Mun" dann war er weg. Ohne die Unterstützung
durch das MG war das halten der Stellung fast unmöglich geworden, aber
ein Rückzug kam nicht in Frage da einen der Gegner sonst von hinten mühelos
niedergemetzelt hätte. Kerigans Männer kämpften hart. Jackson
stand mit 3 Zombies im Nahkampf und hielt sie sich mit dem Gewehrkolben vom
Leibe.
Gerade spaltete er einem den Schädel als ihn ein Schlag einer Knochenkeule
am Kopf erwischte. Benommen ging er zu Boden und mindestens drei Zombies warfen
sich auf ihn. Harris stand daneben und konnte nichts tun, da er befürchten
mußte den Kameraden zu verletzten, er war völlig erstarrt als ihn
der Befehl seines Sarges wieder in die Gegenwart holte. "Schieß schon,
Jackson hats erwischt, schieß oder sie kriegen dich auch."
Und er schoß und vernichte den blutigen Haufen der aus Jackson und seinen
drei Gegnern bestand. An Johnsons und Muellers Stellung auf der anderen Seite
waren mindesten 6 heulende und grunzende Untote durch den Vernichtungsring des
Gewehrfeuers gebrochen. Die beiden Privates wehrten sich verzweifelt gingen
aber unter dem Ansturm des Gegners zu Boden und wurden vor Kerrigans Augen zerfetzt
"Wir müssen uns absetzten" rief sie in Harris Richtung, als keine
Antwort kam und sie sich umblickte sah sie das es Harris hinter sich hatte.
Über seiner Leiche stand ein dümmlich grinsender Legionär und
stieß ein furchtbares Heulen aus. Das war's dann also ging es ihr durch
den Kopf, als sich die Zombies von zwei Seiten her auf sie zubewegten. Und da
geschah etwas seltsames, die Zombies schüttelten sich ganz plötzlich
und kippten hinten über. Zuerst verstand sie nicht warum doch dann sah
sie das grinsende Gesicht von Corporal Harkness der endlich Munition für
sein MG gefunden hatten und die Zombies niedermähte. Plötzlich herrschte
Stille in der Stellung. Sie wollte es erst nicht glauben aber alle Zombies waren
tot. Sie stand, Blutverkrustet und völlig erschöpft, da und versuchte
zu begreifen das sie noch lebte. Harkness Stimme holte sie wieder in die Realität
zurück. "Komm' n Sie hier rüber Sarge da vorn is alles vorbei".
Er hatte ungefähr 30 Meter weiter zum Zentrum eine neue Stellung bezogen.
Auch wenn es nur ein paar Fässer waren, so waren sie doch besser als der
nach Blut stinkende Graben.
Inzwischen sammelten sich an den Dünen neue Zombies, es war also nur eine
Frage der Zeit bis sie wieder angreifen würden. Während sie sich zurückzog
fiel ihr Blick auf die Stellung der Cybies. Sie hatten sich zwar in dem Gebäude
verbarrikadiert aber die Zombies hatten sie komplett umzingelt und es war nur
eine frage der Zeit wann sie in das Haus eindringen würden. "Wir brauchen
Unterstützung" schrie sie ins Kom aber auf der Kompaniefrequenz waren
nur unartikulierte Schreie und statisches Rauschen zu hören.
Sie wollte die Stadtkämpfer gerade ihrem Schicksal überlassen und
sich zurückziehen als es plötzlich im Kom krachte und eine Stimme
einen Lagebericht anforderte. Die Stimme gehörte dem Airforce Piloten der
sie hier raus holen sollte. Zur Zeit kreiste er über dem Gelände und
suchte einen sicheren Landeplatz. Wenn er nicht bald einen fand würde er
aus Treibstoffmangel umkehren. "Wir versuchen eine sichere LZ zu schaffen
Over " schrie Sie ins Kom. "Habt ihr irgendwelche Waffen an Bord ?
Hier benötigen ein paar Leute ganz dringend Hilfe!" Die Antwort des
Piloten bestand daraus sich die ungefähren Koordinaten geben zu lassen
und zu sagen "Zieht die Köpfe ein da unten jetzt wird's heiß"
Eine Minute später wurden die Zombies die, die Stadtkampfinfanterie belagerten
von Schrapnell Bomben getroffen und zerfetzt. "Kommt dort raus und zieht
euch zurück wir werden evakuiert" rief sie den Cybies zu und die kamen
ihrer Aufforderung schleunigst nach. Zusammen mit den 3 überlebenden Stadtkampfsoldaten
und Corporal Harkness formte sie in der Nähe einer geeigneten Landefläche
eine neuen Verteidigungslinie. Mit der Unterstützung des MG war es jetzt
einfacher die Zombies auf abstand zu halten. Auch hatte die Zahl der Legionäre
inzwischen stark abgenommen. Hoffnung war wieder in Sicht.
Gerade als der Heli zur Landung ansetzten wollte hörte sie hinter sich
das Knallen eines einsamen Sturmgewehrs. Sie drehte sich um und sah einen Soldaten
in der Uniform der Bruderschaft um die Ecke biegen, dicht auf gefolgt von mindestens
20 Legionären. Der Soldat hielt direkt auf den Landeplatz zu. "Eagle
3 hier Sergeant Kerrigan nicht landen! LZ ist nicht sicher! Ich wiederhole LZ
ist nicht sicher!" Die Worte fielen ihr schwer aber sie konnte das Leben
der Besatzung des Helis nicht auch noch riskieren und außerdem war das
die einzige Fluchtmöglichkeit die sich jemals bieten würde. Das Problem
waren die vielen Zombies von hinten. Wenn sie sich jetzt umdrehten und diese
Gefahr bekämpften würden die anderen Gegner sie wiederum von hinten
niedermachen. Auch das MG konnte nur gleichzeitig in eine Richtung feuern. Die
Entscheidung wurde ihr jedoch von dem Soldaten der Bruderschaft abgenommen.
Er blieb ganz plötzlich stehen als habe er die Lage erkannt, in die er
die Soldaten um Kerrigan brachte. "Der Bursche hat Mut oder er ist komplett
durchgeknallt" war alles was Kerrigan noch denken konnte bevor es geschah.
Der Bruderschaftssoldat hob die Arme in einer Theatralischen Geste. Das beeindruckte
die Zombies wenig die unvermindert auf ihn einstürmten. Doch plötzlich
schoß eine Flamme aus seinen Händen sie leckte über die Zombies
hinweg und wenn sie einen berührte explodierte er und überschüttete
die Umgegend mit seinen Überresten. Es war ein Atemberaubender Anblick
so das Kerrigan zusammenzuckte als der Anführer der Cybies sie anstieß.
Wortlos zeigte er auf etwa 10 Zombies die sich gesammelt hatten und auf sie
zugewankt kamen. Sie waren nur noch 15 m entfernt. Die Männer von Cybertronic
zogen ihre Pistolen. Ihre Schrotflinten waren alle ausgefallen und lagen nutzlos
herum. "Nur noch die" rief Kerrigan "dann kann der Heli landen
und wir sind hier weg." Mit diesen Worten zog sie ihre Kettenklinge und
ließ den Motor die kleine Kette in Bewegung setzten. Das Sturmgewehr hatte
keinen Schuß Munition mehr und sie hatte es deshalb schon weggeworfen.
"Harkness halt uns den Rücken frei" . Zusammen mit den Stadtkampfsoldaten
warf sie sich auf die Legionäre. Es war ein kurzer und brutaler Kampf.
Die Kettenklinge fuhr wie ein Messer durch Butter in die Körper der Zombies
und trotzdem wäre sie fast getötet worden als sich ihre Waffe in den
Rippen eines Gegners verklemmte und der Legionär obwohl tödlich verletzt
nach ihrer Kehle schnappte. Mit letzter Kraft gelang es ihr die Klinge doch
noch frei zu bekommen und den Zombie zu enthaupten. Inzwischen war der Kampf
vorüber. Von den Cybertronics standen noch 2 Mann. Harkness kaute auf seiner
Lippe und wechselte den Lauf des MG's. Von hinten schloß der Soldat der
Bruderschaft auf. Jetzt erst konnte sie anhand seiner Ranginsignien erkennen
das es ein Sergeant der Kohorte Secundus war. "Hübsches Feuerwerk"
anerkennend nickte sie ihm zu. Die Typen von der Bruderschaft waren schon irgendwie
seltsam aber trotzdem gut sie auf derselben Seite zu wissen. Über ihnen
wurde jetzt das schrappende Geräusch der Rotorblätter immer lauter.
"Eagle 3 setzt zur Landung an. Willkommen daheim. Kommen noch mehr mit
?" ihr Blick richtete sich fragend auf den Bruderschafts Sergeanten. Der
schüttelte nur stumm den Kopf. Verdammt von einer Kompanie kommen nur 2
Mann zurück kein gutes Ergebnis. "Naja immerhin haben wir 2 von den
Cybies den Arsch gerettet, aber ob es das wert war?" Als sich der Heli
2 min später von dem Fabrikkomplex entfernte stiegen bereits dicke schwarze
Rauchschwaden aus den Gebäuden auf. Die dunkle Legion hält reiche
Ernte murmelte der Bruderschaftsmann hinter ihr. "Diesmal sind wie ihr
allerdings von der Schippe gesprungen aber wir werden uns Wiedersehen"
mit diesem Worten lehnte sich Kerrigan neben Harkness der bereits eingeschlafen
war.
Last Update der Seite: 01.01.1970
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